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Interview mit Gentledom.de – Die kostenlose & niveauvolle BDSM-Community

Selten gibt es BDSM-Community’s, die mit Niveau glänzen und kostenlos sind. Denkste! Gentledom.de beweist das Gegenteil.

Eine der wenigen Flirtseiten im Bereich BDSM, die kostenlos ist und bleiben wird, abgesehen vom hohen Niveau, stelle ich Dir heute hier vor. Goodbye Abzocke, Hello Liebschaft.

Gerade in der heutigen Zeit, bei der Plattformen nur an Dein Bestes wollen und Dich mit verlockenden Angeboten verführen, die dann später ein Thema für bizarre Aufklärungssendungen im TV werden, ist man bei der Partnersuche online doch schon sehr vorsichtig geworden.

Und womit? MIT RECHT!

Es gibt so viele schwarze Schafe, das man absolut den Überblick verliert. Es ist schwer eine passende Partnerbörse für seine eigenen Bedürfnisse zu finden, deshalb sollte man gerade in dem Bereich absolute Aufklärung leisten.

Ich habe daher, aufgrund der Vorschläge einiger Abonnenten, daran gemacht, die Partnerbörse Gentledom.de einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Niveauvoll soll sie sein, heißt es. Nach einem längeren Test, den ich für mich selbst dort durchgeführt habe, bin ich zu 100% positiv überrascht.

Aber das reichte mir nicht. Deshalb schrieb ich den Inhaber und Betreiber von Gentledom.de an, und fragte ihn nach der Möglichkeit eines Interviews. Ehrliche und direkte Fragen wolle ich ihm stellen, war aber zuerst einmal etwas verunsichert, ob ich denn diese Fragen auch beantwortet kommen würde. Denn es sind Fragen, die dem Nutzer in der heutigen Zeit auf der Seele brennen.

Fakes, Kosten und Spamschutz und das übliche Leid mit den bezahlten Dienstleistungen.

Viele Fragen, die man sich als Betreiber oft nicht gerne stellt. Aber er hat es getan. Und deshalb hier ein offenes und ehrliches Interview, welches Vertrauen schafft, Gentledom.de einfach einmal unter die Lupe zu nehmen und endlich den lang ersehnten Partner zu finden.

Ich finde es positiv, dass er so offen und ehrlich geantwortet hat und daher ist ein Besuch auf dieser tollen Community wirklich eine Reise wert.

Interview mit Gründer und Betreiber der Seite Gentledom.de

Warum hast Du die Seite gegründet?

Den Entschluss eine Aufklärungsseite zum Thema BDSM ins Netz zu stellen fasste ich, nachdem zwei Bekannte innerhalb von einigen Wochen von unterschiedlichen Doms bei ihrem ersten Date missbraucht wurden. Die Idee war es, über Sicherheitsmaßnahmen zu berichten. Da reine Aufklärung aber meist wenig Beachtung findet, änderte ich das Konzept schnell in eines ab, welches auch Infotainment beinhaltet. Noch heute geht es mir darum aufzuklären, jedoch weiß ich, dass Unterhaltung einfach den besseren Zugang dazu verschafft, und so haben wir das Angebot stets erweitert, haben aber immer noch diesen Anspruch bei allen Projektteilen. Das jüngste Großprojekt ist die BDSM Community, über welche Du ja auch auf uns aufmerksam geworden bist. Hier haben wir eine große Patengruppe, welche Anfängern und BDSMlern mit akuten Problemen Hilfe anbietet.

Steckst hinter der Seite wirklich Du?

Ja und Nein. Ich habe sie bis 2011 allein betrieben, dann kam das Forum dazu, das einige Jahre zwar meinen Namen trug, aber für das ich rechtlich bis zu diesem Jahr nie verantwortlich war. In 2012 wurden auch die Programmierarbeiten von einer anderen Person übernommen, ohne diese gäbe es viele Bereiche der Seite einfach nicht, denn eine Webseite ins Netz zu stellen ist eben eine Sache, aber eine Community programmieren, das kann ich nicht. Inzwischen haben wir weit über 50 Orgas, die wichtigsten sind natürlich die Admins und Mods, daneben haben wir aber auch Vertrauenspersonen, Paten, Stammtischleiter (wir haben 17 eigene Stammtische in Deutschland, Österreich und der Schweiz), Verifizierer, usw.

Beschreibe Dich in 5 Worten.

Genussmensch, empathisch, open minded, konsequent, pragmatisch

Gentledom wird oft als die niveauvollste BDSM-Community bezeichnet. Wie kannst Du diesen Status halten und wie garantierst Du, dass respektlose und niveaulose Mitglieder nicht lange auf der Seite verweilen?

Eine Mitgliedschaft kostet nichts, daher werde ich einen Teufel tun, irgendetwas zu garantieren 😉
Aber bei uns wird sehr schnell gelöscht und wer sich nicht an die Nutzungsbedingungen hält, der fliegt sofort und bekommt direkt ein Hausverbot. Zudem sind FSK 18 Materialien bei uns nicht erlaubt, das alles schreckt jene Personen ab, die wir als unpassend ansehen. Ich denke typische BDSM Communities gibt es mehr als genug, bei uns suchen viele Mitglieder eher feste Partnerschaften denn Spielbeziehungen.

Die Seite bietet sehr viele Informationen für Anfänger. Auch Hilfestellungen sind zu finden. Sind diese Dinge von Dir oder haben alle Mitglieder die Möglichkeit eben solche Texte einzuspielen?

Ich habe gerade im Backend geschaut, wir haben über 1.500 Texte, die veröffentlicht wurden. Ich selber habe nicht wenige davon geschrieben, aber ich denke mein Anteil dürfte keinesfalls über 500 Beiträgen liegen. Zumal ich DSler und Dom bin, ich kann gar nicht über alle Themen schreiben. Erfahrungsberichte kann bei uns jeder einreichen, so gibt es den Bereich An- und Einsichten (http://gentledom.de/aus-dem-leben/an-und-einsichten/), hier kommt alles online, was nicht gegen das deutsche Recht verstößt und ein gewisses Niveau aufweist. Geht es um Berichte, die ein gewisses Fachwissen voraussetzen, so haben wir ein kleines Team, welches die Texte prüft und lektoriert. Bei Fachtexten haben wir einen Anspruch, der recht hoch ist. Unsere Seite ist sehr MaleDom-FemSub lastig, dies rührt daher, dass ich eben in diesem Bereich aktiv bin und auch vor allem hier Bekannte habe. Wir bauen aber aktuell den Bereich FemDom-MaleSub etwas aus und bei Bondage haben wir zumindest den Willen dies zu tun, haben aber bisher mit 20-25 Artikeln und Beiträgen noch recht wenige Inhalte.

Welche Mittel und Wege gibt es Faker und Blender zu enttarnen?

Meldungen. Wir durchforsten die Community nicht danach, dafür haben wir keine Zeit und keine Ressourcen, zumal wir rechtlich gesehen auch nicht einfach mal das Postfach einer auffälligen Person durchsuchen dürfen.

Gibt es einen Fakecheck oder darf sich jeder einfach einen Account erstellen?

Wir haben eine Verifikation, diese kommt aus dem Forum und man erkennt verifizierte Personen an einem Haken in der Übersicht. Verifikationen werden bei einem realen Treffen durch unsere Verifizierer vorgenommen, oft passiert das bei einem unserer Stammtische, aber wenn man nett fragt, kann man sich meist auch so mal auf einen Kaffee mit einer dieser Personen treffen. Andere Verifikationen (Ausweis, Camchat) bieten wir nicht an, also entweder ganz oder gar nicht.

Sind auf der Seite nur private Damen und Herren vertreten und erlaubt oder mischen sich auch einmal professionelle Menschen unter das Volk? Ist das generell gestattet oder schließt ihr es aus? Und wenn gestattet, wie markiert ihr diese Nutzer?

Profis sind willkommen, jedoch ist bei uns jede Form kommerzieller Werbung verboten. Schon ein Link auf den eigenen BDSM Shop wird direkt zur Sperrung und einem Hausverbot führen. Wer also Profi ist, ist bei uns willkommen wie jeder andere auch, nur sollen bei uns keine kommerziellen Interessen verfolgt werden.

Gibt es Ghostwriter, die mit gefälschten Bildern mit den Nutzern kommunizieren? Und wenn ja, werden diese gekennzeichnet?

Wir sind kostenlos 😀 Wir haben kein Geld für so einen Mist und sehen darin auch keinen Sinn 😀 Ich selbst habe vier Testprofile, die aber weder in Gruppen aktiv sind, noch auf Anschreiben reagieren. Unsere Testprofilquote liegt bei unter 0,2% und dient eben nur der Technik und um zu sehen, wie sich das Niveau der Anschreiben verändert.

Möchtest Du mit Deiner Webseite Profit machen und betreibst es dadurch oder siehst Du die Seite als Deine Ambition an und betreibst sie aus reinem Hobby?

Ich zahle seit 2008 die Serverkosten und wir haben weder Werbebanner noch Affiliateprogramme oder andere Einnahmequellen, es ist mein Hobby und solange die Serverkosten noch halbwegs überschaubar sind, wird es auch weiterhin so bleiben. Es gibt durchaus ein Konzept das besagt, wenn die Summe X bei den Kosten erreicht wird, machen wir etwas, das Geld einbringt. Dies wird aber nur auf einer einzigen Unterseite des Gesamtprojekts zu sehen sein und für die User sogar einen Mehrwert darstellen. Von Besuchern werden wir dauerhaft kein Geld nehmen, zumindest war das bisher immer die Planung und ich sehe keinen Grund, daran etwas zu verändern.

Wenn letzteres: Wie kann man denn die laufenden Kosten finanzieren?

So teuer sind Server nun auch nicht mehr 😉

Hat man denn als Nutzer irgendwelche Kostenfallen / Abos oder ist die Seite für die Nutzer kostenlos? Jetzt und in Zukunft? (z.B. Wenn die Seite sich durch Werbeeinnahmen trägt.)

Siehe oben.

Wie wird mit Beschwerden umgegangen? Wird der User ernst genommen?

Sie gehen an mich (wir müssen noch einen Meldebutton programmieren) und ich leite sie an die Mods weiter. Diese entscheiden dann.

Welche Services findet der potentielle User auf der Seite? z.B. Forum, Gästebuch, Stammtischveranstaltungen usw?

Die beiden aktivsten Bereiche sind die Community (www.gentledom.de/community) und das Forum (www.forum.gentledom.de), hier können sich die Mitglieder austauschen. Technisch sind es aber zwei vollkommen unabhängige Projekte, die sogar auf unterschiedlichen Servern liegen, daher muss man sich bei beiden einzeln registrieren. Wir haben zudem sehr viele Sachtexte, BDSM Geschichten, eigene BDSM News, Blogs, Statements und auch ein Gästebuch sowie ein halbwegs aktuelles Stammtischverzeichnis.

Wie ist die Nutzerverteilung von Männchen zu Weibchen und kann man diese sogar unter den Neigungen klassifizieren?

Vor einigen Monaten haben wir dazu eine Erhebung gemacht. Da wir das per Hand machen müssen, nehme ich die Zahlen, die wir damals für den Singlebörsenvergleich ausgewertet haben. Das Forum, bei dem es ein recht strenges Flirtverbot gibt, weist eine große Mehrheit bei den Frauen und den Subs auf. In der Flirtcommunity ist das zum Glück nicht so krass und hier waren bei der letzten Erhebung 52% Frauen und 48% Männer angemeldet (Paare wurden rausgerechnet davon haben wir nur wenige und den Service ersetzen wir wahrscheinlich in Zukunft durch ein Profilverbindungsmodul). Zu der Verteilung Dom/Sub haben wir bisher nie eine Erhebung gemacht, aus dem Bauch heraus würde ich vermuten 35-45% Subs, 20-25% Switcher, 30-40% Doms.

Hast Du bereits einmal Gentledom besucht? Kannst Du darüber berichten? Schreib es in die Kommentare.

 
BDSM-Ratgeber: Gentledom.de – Niveauvolle Community

2 thoughts on “Interview mit Gentledom.de – Die kostenlose & niveauvolle BDSM-Community

  1. Hi ich wollte mal fragen wie es in Sachsen aussieht wen ich mit einem sklaven draußen spazieren gehe,für mich ist es ja eine erziehungsmasnahme

    1. Sollte doch kein Problem dabei sein. Allerdings empfehle ich immer einen etwas ruhigeren Ort dafür aufzusuchen. Also nicht gleich in die Innenstadt von Leipzig zu gehen! Sondern lieber klein anfangen. Und wenn man doch mal etwas mehr Trubel haben möchte, sollte man in der Hinsicht schon geübt sein und schon mal das ein oder andere mal draußen gewesen sein. Im Wald oder wo auch immer. Und wenn man dann wirklich nach draußen geht finde ich es immer sehr schrecklich, wenn Kinder das Ganze sehen. Die können das natürlich nicht verstehen und das bringt auch die Eltern in Verlegenheit. Deswegen im Dunkeln wenn nur erwachsene Menschen draußen unterwegs sind. Und möglichst noch etwas anhaben! Und ansonsten empfehle ich immer darüber nachzudenken, einen BD SM Club zu besuchen. Oder in einen Swingerclub zu gehen. Da ist natürlich alles sehr gerne gesehen.

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